Kählert, J. M. war als Tischler an der Errichtung von Fürstenloge (1749-51) und Orgelprospekt (1766-69) in Rostock St. Marien beteiligt. - Quellen: Baier 1990, Dehio.

Kalliesen (Kalließen) fasste und signierte im Februar 1773 den Prospekt der im Jahr zuvor von Paul Schmidt erbauten Orgel in der Kirche zu Hohenluckow Lk. Bad Doberan. – Quelle: Brandner

Kambli (Kambly, Camply), Johann Melchior wurde 1718 in Zürich geboren und starb 1783 in Potsdam. Die Ausbildung zum Bildhauer erhielt er in Schaffhausen. Seit etwa 1746 war Kambli vorwiegend im Dienste Friedrichs des Großen für die Innenausstattung der Potsdamer Schlösser tätig. Um 1760 entwarf er Raumdekorationen für Schloss Mirow (Lkr. Mecklenburgische Seeplatte), welche die Werkstatt des ebenfalls in Potsdam tätigen Holzbildhauers P. Schwitzer sowie der Vergolder J. A. Hesse ausführten. – Quellen: Landeshauptarchiv Mecklenburg-Vorpommern, Thieme/Becker.

Kamelthier (Kamelthür), Peter Christian wurde in Stralsund geboren und erlangte am 18.11.1699 als Maler das Bürgerrecht in Stralsund. Er war möglicherweise ein Nachkomme des P. Cameelthier. Im Beliebungsbuch des Maleramtes von 1734 wird er als ehemaliger Altermann erwähnt. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kannenberg, Harman erlangte als Bildschnitzer 1634 das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kannenstein, Gürg (Georg) erlangte 1644 als Conterfeier das Bürgerrecht in Stralsund. Zwischen 1641 und 1667 schuf er zusammen mit J. Schwiter die farbige Dekoration von Altar, Kanzel, Orgelprospekt und anderem kirchlichen Gerät (nichts davon erhalten) der Kirche St. Nikolai in Greifswald. - Quellen: Pyl, Stadtarchiv Stralsund.

Kaplunger, Rudolf (1746 - 1795) war Steinbildhauer und das bedeutendste Mitglied einer böhmischen Bildhauerfamilie. Er war u. a. in Potsdam und Berlin tätig und heiratete 1781 in Ludwigslust, wo er ein Jahr später Hofbildhauer wurde und bis zu seinem Tode lebte. Von ihm stammt der figürliche Schmuck der Ludwigsluster Schlossfassade. - Quellen: Baier 1992, Thieme/Becker.

Karckhoff, Steffen wurde in Stralsund geboren und erlangte 1663 als Tischler das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Keßler (Cösler, Kesler, Kößler), Elias war Bildhauer, dessen Herkunft nicht bekannt ist. Er wurde um 1690 geboren und erstmals am 04.07.1708 als „der itzige Geselle Cösler“  in der Werkstatt des H. T. Phalert erwähnt. Ab 1709 ist die Zusammenarbeit mit dem Tischlermeister L. Habermeyer  belegt. Um 1716 war er in H. Broders Werkstatt tätig, mit dem er in den folgenden Jahren mehrere Rechtsstreitigkeiten wegen Eindrangs ausfocht. Am 11.11.1719 erlangte Keßler als Bildhauer 2. Grades und Zugewanderter das Stralsunder Bürgerrecht. Am 04.09.1720 ließ er in  St. Marien eine Tochter taufen und wird zu dieser Zeit als Besitzer einer „Buhde“  (ein kleines Haus, dessen Giebel nicht zur Straße zeigen) erwähnt. Im Herbst1723 reiste er im Auftrag des Stralsunder Rates nach Amsterdam. Am 26.1.1730 wurde Keßler im Altar von ca. 40 Jahren in St. Marien begraben. In den nur reichlich zwanzig Jahren seiner künstlerischen Tätigkeit schuf er teilweise große Ausstattungsstücke für rund dreißig Kirchen in Stralsund und Umgebung. Dies belegt einen großen Werkstattbetrieb und die Mitarbeit zahlreicher anderer Schnitzer. Seine Werkstatt übernahm M. Müller, der auch die Witwe heiratete. Zugeschriebene Werke in alphabetischer Reihenfolge: Altenkirchen (Lkr. Rügen): Altaraufsatz 1724 und Fragment des Taufengels 1730; Behrenhoff (Lkr. Ostvorpommern): Friedhofsengel; Franzburg (Lkr. Nordvorpommern): Kruzifix 1723; Garz (Lkr. Rügen): 1723 Epitaph und 1724 Altaraufsatz; Görmin (Lkr. Demmin): Altar und Kanzel 1720-22; Greifswald St. Nikolai: Pultengel 1710; Groß Mohrdorf (Lkr. Nordvorpommern): Taufengel 1724/1728; Kenz (Lkr. Nordvorpommern): Kruzifix (ehemals in Prohn) 1728; Kirchbaggendorf (Lkr. Nordvorpommern): 1722/23 Totenschild Königsheim; Landow (Lkr. Rügen): 1724 Altar und Kanzel sowie Taufe 1726; Lassan (Lkr. Ostvorpommern) Stadtkirche St. Johannes: Altaraufsatz 1727 und Kanzel 1728; Loitz (Lkr. Demmin): Pult und Altar (Fragmente) 1723-25; Ludwigsburg (zu Loissin, Ostvorpommern) Schlosskapelle: Kanzalaltar 1710; Lüssow (Lkr. Nordvorpommern): Hauptausstattung 1724-25 (Altaraufsatz und -schranken, Taufengel, Schalldeckel und Kanzelaufgang); Niepars (Lkr. Nordvorpommern): Kanzel 1723 (ehemals in Prohn); Poseritz (Lkr. Rügen): Wappenepitaph v. Langen; Prerow (Lkr. Rügen): Kanzelaltar 1728 / Fassung von J. Oesler; Prohn (Lkr. Nordvorpommern): Kanzel 1723/24, Taufengel, Lesepultengel und Betstübchen um 1725; Rakow (Lkr. Bad Doberan): Kanzel 1728; Reinberg (Lkr. Nordvorpommern): 1728 Türbekrönung zur Gruft Krassow und Altaraufsatz / Fassung von J. Pieron; Richtenberg (Lkr. Nordvorpommern): Putti an der Kanzel 1727/28; Rostock Marienkirche: 1722 Figuren der Könige David und Manasse auf dem südlichen Beichtstuhl; Sagard (Lkr.Rügen): Altaraufsatz 1726/27 und Fragmente zweier Beichtstühle 1720; Semlow (Lkr. Nordvorpommern): Altaraufsatz 1723 sowie Tauf- und Lesepultengel 1727; Stoltenhagen (Lkr. Nordvorpommern): Kanzel; Stralsund Heilgeistkirche: Auferstandener auf der Kanzel; Stralsund Jakobikirche: 1718 Kapellenschauwand Rosenkreuz, 1720 Kapellenschauwand Ike, 1728 Wappen Putbus, 1729 Kapellenschauwand Schoultz; Stralsund Marienkirche: ehem. Ratsgestühl 1723; Stralsund Nikolaikirche: Taufgehäuse 1714 (zusammen mit L.Habermeyer, Fassung A. Warnecke), Epitaph für Chr. von Staude 1723, Ergänzung des Kramerstuhls 1716, Rahmen zum Epitaph Prummenthal, Epitaph des Ahusischen Altars 1729; Stralsund Rathaus/obere Ratsstube:1726 Figuren  der Tugenden und Stadtwappen; Voigdehagen (Lkr. Nordvorpommern): Patronatsloge 1723-25, Maria uns Johannes des Altaraufsatzes 1722; Wiek (Lkr. Rügen): drei Wappenepitaphien 1701, 1725 und 1727 - Quellen: Baier 1990 und 1995, Dehio, Lenk, Moeller, Schlie, Stadtarchiv Stralsund. 

Kickebach, Paull erlangte 1633 als Tischler das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kirchhoff, Arend wurde in Stralsund geboren und erlangte dort am 16.04.1707 als Tischler 2. Grades das Bürgerrecht. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kirchhoff, Johan wurde in Stralsund geboren und erlangte dort am 22.08.1716 als Tischler 2. Grades das Bürgerrecht. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kirchhoff, Michel wurde in Stralsund geboren underlangte dort am 16.09.1697 als Tischler das Bürgerrecht. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Klein, Martin wurde um 1684 in Elbing geboren und erlangte am 27.5.1710 als Drechsler das Schweriner Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Klingmann, J. A. war als Bildhauer an der Errichtung von Fürstenloge (1749-51) und Orgelprospekt (1766-69) in Rostock St. Marien beteiligt. - Quellen: Baier 1990, Dehio.

Klingmann, Johann Friedrich wurde in Stralsund geboren und erlangte am 21.01.1797 als Tischlermeister 2. Grades das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Klinkmann hieß ein Künstler, dem derqualitätsvolle, zweigeschossige Kanzelaltar in Dobbertin (Lkr. Parchim) von 1747 zugeschrieben wird. - Quellen: Dehio.

Knief, Daniel Martin erlangte am 8.9.1731 als Tischler das Wismarer Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Kobow, Ernst Christian erlangte am 6.5.1719 als Tischler das Wismarer Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Köhn, Johann erlangte am 16.7.1707 als Drechsler das Wismarer Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Köhn, Johann Philipp erlangte am Januar 1722 als Drechsler das Wismarer Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Köne, Jochim erlangte am 23.12.1691 als Drechsler das Wismarer Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Köppe, Caspar Sigmund signierte in der St. Petrikirche in Wolgast (Lkr. Ostvorpommern) einen nach Holbein kopierten Totentanzzyklus mit „Caspar Sigmund Köppe pinx. anno 1700“. - Quellen: Baier 1995, Dehio.

Kolberg, Jochem erlangte 1669 als Tischler das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kosfeld, Jochen erlangte im Januar 1701 als Holzdrechsler das Bürgerrecht in Rostock. - Quellen: Schubert 1983.

Kothe, Heinrich aus Stettin wird inschriftlich als Urheber des 1617 errichteten Altaraufsatzes zu Altwarp (Lkr. Uecker-Randow) genannt. - Quellen: Baier 1982, Dehio.

Krahnstöver, Jacob erlangte im Oktober 1707 als Tischler das Rostocker Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Kramer, Hans war ein Greifswalder Maler, der 1587 die Kanzel in Greifswald St. Marien fasste. Die Gemälde auf der Kanzelrückseite führte der Rostocker Meister David aus. - Quellen: Baier 1973 und 1995.

Krauel, Peter erlangte im Oktober 1720 als Tischler das Rostocker Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Krauese, Christoff erlangte 1625 als Maler das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Krebs, Christian erlangte am 21.05.1735 als Fremder und Tischler 2. Grades das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Krempin, Hinrich erlangte im Mai 1694 als Tischler das Rostocker Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Krempin, Peter erlangte im Juli 1691 als Tischler das Rostocker Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Krüger, Joachim Heinrich wurde um 1706 in Woldegk geboren und lebte um 1736 in Wismar. Neben Gemäldeaufträgen führte er auch Fassarbeiten an Altaraufsätzen aus den Bildhauerwerkstätten des  C. F. Beckmann und des  H. J. Bülle aus. Dies ist inschriftlich an den Kanzelaltären in Alt Karin (Lkr. Bad Doberan) 1736, Bibow (Lkr. Parchim) 1745 und Groß Tessin (Lkr. Nordwestmecklenburg) 1750 belegt. In der ehemaligen Klosterkirche zu Bad Doberan befindet sich die 1750 gemalte Kopie eines Gemäldes von C. Crommeny von Krügers Hand. 1765 erhielt er als Hofmaler das Bürgerrecht in Schwerin und war in den folgenden Jahren unter anderem an der Ausstattung der Stadtkirche zu Ludwigslust beteiligt. - Quellen: Baier 1990, Dehio, Schlie, Schubert 1993, Thieme/Becker.

Krügmann, Bernhard erlangte am 26.08.1752 als Fremder und Tischler 2. Grades das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Krumb, Johann David wurde um 1661 in Wolfenbüttel geboren und erlangte am 21.1.1692 als Freitischler das Schweriner Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Krus, F. W. aus Kiel fertigte 1730 den Altaraufsatz der Kirche zu Körchow (Lkr. Ludwigslust). - Quellen: Dehio.

Kruse (Krusse), Martin wurde in Stralsund geboren und erlangte dort am 23.08.1727 als Maler 2. Grades das Bürgerrecht. Als Altermann unterzeichnete er 1734 das Beliebungsbuch des Stralsunder Maleramtes. Er war der Schwiegersohn des Malers A. Warnecke, mit dem gemeinsam er den von der Werkstatt des H. T. Phalert errichteten Hauptaltar (sog. Schlüteraltar) in Stalsund St. Nikolai fasste. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund

Kuckler, Friedrich Wilhelm wurde um 1696 in Schwerin geboren und erlangte am 3.10.1736 als Tischler das Schweriner Bürgerrecht. - Quellen: Schubert 1983.

Kuessel, Johan erlangte 1683 als Fremder und Drechsler 3. Grades das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kühlens, Friedrich bemalte 1719 gemeinsam mit J. C. Rettel den Kanzelkorb der Dorfkirche zu Groß Bisdorf (Lkr. Nordvorpommern) mit Landschaftsszenen. - Quellen: Baier 1995, Dehio.

Kunrat, Paull erlangte 1626 als Tischler das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

Kunstmann, Christoph wurde in Stralsund geboren und erlangte am 02.01.1734 als Tischler 2. Grades das Bürgerrecht in Stralsund. - Quellen: Stadtarchiv Stralsund.

zuletzt aktualisiert: April 2024